Im Rahmen der Oktober-Versteigerung wurde das 10-jährige Jubiläum des Agrarzentrums West in Imst begangen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand dieses Jubiläum in kleinem Rahmen statt. So konnten geladene Gäste aus der Gründerzeit wie auch aktuelle Verantwortliche für die Anlage begrüßt werden.

2008 wurde mit dem Spatenstich unter Leitung des damaligen Landeshauptmann-Stv. ÖR. Anton Steixner mit dem Bau der Anlage begonnen, welche 2010 offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurden. Das AZW ist die Drehscheibe des gesamten Viehhandels im Tiroler Oberland. Im Jahr 2019 wurden fast 7.500 Rinder mit einer Wertschöpfung von knapp sieben Millionen Euro über das AZW Imst vermarktet. Dabei bilden die Versteigerungen mit rund 20 % der Tiere eine eher unter geordnete Rolle. Den größten Teil der Vermarktung macht die Schlacht- und Nutztiervermarktung. mit den Qualitätsfleischprogrammen aus mit über 70 % aus. Zudem werden über das AZW noch 4.000 Schafe vermarktet und 15.000 kg Schafwolle gesammelt.

Darüber hinaus hat sich das AZW als multifunktionelles Veranstaltungszentrum einen Namen gemacht. Seit Oktober 2017 wird zudem im AZW auf erneuerbare Energie gesetzt durch eine PV-Anlage mit 290 kwpeak. Damit nimmt man im Tiroler Oberland eine Vorreiterrolle ein.

Das im Besitz der Rinderzucht Tirol eGen befindliche AZW beherbergt zudem die wichtigen Partner Maschinenring Tiroler Oberland, Bezirkslandwirtschaftskammer Imst, Lagerhaus und das I-Kuh-Restaurant mit insgesamt fast 40 Mitarbeitern. Es hat sich zu einem multifunktionalen Veranstaltungszentrum im Tiroler Oberland entwickelt. Ob Tierschauen auf regionaler wie nationaler Ebene wie auch Konzerte oder Seminare, das AZW bietet mit knapp 10.000 Quadratmeter überdachter Fläche die perfekte Infrastruktur für nahezu jeden Anlass, so Zentrumsleiter Raphael Kuen. Fast 80 Veranstaltungen fanden 2019 auf der Anlage statt.