Am vergangenen Wochenende, dem 15. und 16. April fand in Maishofen die 9. Bundesfleischrinderschau statt. Mehr als 250 Tiere aus 15 Rassen wurden den Schaubesuchern präsentiert.
Zwei starke Kalbinnengruppen und eine ausgeglichene Kuhgruppe mit hervorragenden Kälbern konnten die Besucher von den besonderen Qualitäten des Tiroler Grauviehs überzeugen.
Insgesamt 14 Tiere wurden von den Züchtern dem Publikum vorgestellt. Bei der Präsentation konnten die Züchter wieder ihr Können unter Beweis stellen.
Gotthard Jenewein aus Mieders stellte mit seiner Kuh „Lara“ die Bundessiegerin. Die Bundesreservesiegerin „Linda“ kommt aus dem Aufzuchtbetrieb Fleisch der Thöni Privatstiftung aus Telfs.
Peter Stolz aus Mühlbachl mit seiner Kuh „Lisa“ und Manuel Blassnig aus Kals am Großglockner mit seiner Kalbin „Alma“, konnten am Samstag je einen Gruppenreservesieg erzielen. Gleichzeitig konnte Thomas Santer aus Sölden mit seiner Kalbin „Wilma“ einen Gruppensieg verzeichnen.
Besonderen Anklang bei den Besuchern fand das älteste ausgestellte Grauviehtier. Die Kuh „Rosi“ von Franz Josef Auer aus Umhausen befindet sich erst im 13. Lebensjahr hat 8 vitale Kälber zur Welt gebracht und ist bereits wieder trächtig.
Karl Scholler, ein nicht unbekannter Preisrichter aus Bayern, richtete das Tiroler Grauvieh. Am liebsten hätte er jedem einzelnen Tier den Bundessieg gegeben. Dass eine Rasse einerseits bestens für die Fleischproduktion geeignet ist und anderseits sich gleichzeitig so elegant und mit solch einem Adel präsentiert, hinterließ nicht nur beim Preisrichter einen bleibenden Eindruck. Auch das Publikum applaudierte als sich die Züchter mit einer Ehrenrunde mit Glockenklang verabschiedeten.
Schauen sind wichtige Werbeveranstaltungen. Auf Grund der hervorragenden Qualität sind Zuchttiere aus Tirol sehr gefragt. Konkret gibt es Kaufaufträge aus ganz Österreich für das Tiroler Grauvieh.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei den Auftreibern, welche bei der Bundesfleischrinderschau die Fahnen des Tiroler Grauviehs hoch gehalten haben. Ihnen verdanken wir zu einem großen Teil die hervorragende Positionierung unserer edlen Rasse im In- und Ausland.
Die Mutterkuhhaltung beim Tiroler Grauvieh ist am aufsteigenden Ast und hat mit Sicherheit Zukunft.