Am 30.5.2019 - Christi Himmelfahrtstag - fand die Jahreshauptversammlung des Tiroler Grauviehzuchtverbandes für das Jahr 2018 statt. 300 Besucher konnten dabei von Obmann Erich Scheiber und Geschäftsführer Raphael Kuen begrüßt werden. Sie konnten von einem erfolgreichen letzten Jahr mit der Zusammenführung der Tiroler Rinderzuchtorganisationen berichten. 2018 wurden die richtungsweisenden Beschlüsse der Mitglieder in den Generalversammlungen der Rinderzuchtverbände – bei Grauvieh mit 100 % Zustimmung - für die historische Zusammenführung zur Rinderzucht Tirol eGen beschlossen. Wie Raphael Kuen in seinem Bericht erwähnte, brachte die Zusammenführung viele positive Aspekte für die Grauviehzüchter. „Grauvieh blieb Grauvieh“, so sah es auch Obmann Erich Scheiber. Grauvieh hat seinen Platz in der Rinderzucht Tirol eGen. Lediglich in der Zuchtviehvermarktung musste man im Herbst Preisrückgänge feststellen, begründet durch die große Trockenheit mit Ernteeinbußen im wichtigsten Exportland Schweiz und auf dem heimischen Markt. Erfreulich entwickelt sich hingegen die Marktsituation beim Grauvieh-Almochs mit guten Preisen. Für 2019 rechnet man mit einer Rekordmarktmenge von 400 Ochsen über die jahrelange in Treue verbundene Firma Hörtnagl. 901 Milchvieh- und 390 Fleischrinderherden halten 3.686 Milch- und 1.437 Fleischzuchtkühe der Rasse Grauvieh. Seit der der Zusammenführung der Rinderzuchtorganisationen mit 1. Dezember 2018 erfolgt die züchterische Betreuung unter dem Dach der Rinderzucht Tirol eGen.
Absoluter Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung der erfolgreichen Züchter der Kuisa. 164 Aussteller wurden geehrt. Die Kuisa war ein Züchter- und Volksfest der besonderen Art. Mit den Themenbereichen „Kunst – Kulinarik – Kühe“ gelang ein vielbeachtetes Schauhighlight über die Züchtergrenzen hinaus. Viele Rückmeldungen bezeugten auch den sehr großen Erfolg dieses Schaukonzeptes und die ausgezeichnete Qualität der ausgestellten Tiere.
Zum Abschluss gab es für alle 300 Besucher ein Beiried vom Grauvieh-Ochsen.