Mit einer interessanten Fachtagung hat der Jungzüchterverein Edelweißgrau am Samstag, den 24. November 2018 das Jahr 2018 abgeschlossen!
Dabei haben sich diese Informationen mehr als 30 Interessierte Jungzüchterinnen und Jungzüchter nicht entgehen lassen und sind der Einladung ins Wipptal gefolgt. Mit einem aussagekräftigen und imposanten Theorieteil ist der Vormittag nur so im Fluge vorbeigegangen. Zwei hochkarätige Referenten haben ihren Beitrag dazu geleistet.
Die angehende Tierärztin Barbara Saska aus Thaur, ebenfalls ein Jungzüchtermitglied hat mit ihren Ausführungen zum Thema Geburtsvorbereitung speziell bei den Erstlingskühen viele Einblicke gegeben und dies auch praktikabel vorgestellt.
Der Geschäftsführer des Tiroler Grauviehzuchtverbandes Ing. Raphael Kuen hat mit seinen Ausführungen zum Thema Stammschein, Versteigerungs- und Ausstellungsbestimmungen usw. viele junge Leute wiederum aufklären und weiterbilden können. Dabei wurde auch über allgemeine Neuigkeiten auf Verbandsebene und die eine oder andere Info zur bevorstehenden kuisa 19 berichtet.
Nochmals ein großes Dankeschön an die Referenten, die sich für die Jungzüchterinnen und Jungzüchter die Zeit genommen haben und mit ihren Ausführungen zum gelungenen Tag Vieles beigetragen haben.
Bei einem hervorragenden Mittagessen im Gasthof Geraerhof in St. Jodok wurde der Hunger gestillt und bei einem gemütlichen Hoangart die Kameradschaft gepflegt.
Danach ging es dann weiter zu zwei interessanten Betriebsbesichtigungen. Die erste Station war der Betrieb „Joggnerhof“ in Schmirn, der von der Familie Auer Gerhard im Vollerwerb bewirtschaftet wird. Ein Grauviehzuchtbetrieb in Laufstallhaltung und einer Umstellung auf reinen Heubetrieb. Mit einer eigenen Almbewirtschaftung werden die Kühe und das Jungvieh gänzlich gealpt. Zum Abschluss der Fachtagung ging es dann noch auf den „Pinterhof“ der Familie Wendelin Kirchmair nach Vals. Mit einem neu erbauten Stall (Um- und Erweiterungsbau) werden die Grauviehtiere in einer Kombinationstierhaltung gehalten und der Betrieb im Nebenerwerb geführt..
Bei beiden Betrieben ist die Liebe zum Tiroler Grauvieh und der Zusammenhalt in den Familien (Zwei bis drei Geberationen) spürbar und ersichtlich gewesen und wo solche Betriebe in den Berggebieten mit viel Fleiß und Freude bewirtschaftet werden sowie aufrechterhalten bleiben. In beiden Betrieben ist der Zuchtfaktor ein sehr großer und mit der Milchablieferung nach Südtirol ein zusätzliches Standbein geschaffen worden.
Ein recht herzliches Dankeschön an beide Bauersfamilien, die uns die Möglichkeit der Betriebsbesichtigungen gegeben haben und mit ihren Erklärungen und Ausführungen alles näher gebracht haben. Zudem konnten wir uns noch mit einigen Köstlichkeiten, Getränken und an Schnapserl stärken.
Der Jungzüchterverein „Edelweißgrau“ möchte sich ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei den Referenten und den Bauersfamilien bedanken. Es war diese Fachtagung wiederum ein gelungener Tag und wo so Einiges zur Weiterbildung unserer jungen Mitgliederinnen und Mitgliedern dabei war.
GF Peter Pranger