Am Pfingstmontag, den 16.05.2016 war es endlich soweit und das große Bundesjungzüchterfinale ging über die Bühne.

Bei den einzelnen Gebietsausstellungen haben sich die besten Jungrinder und deren Jungzüchterinne und Jungzüchter für die Finalausstellung qualifiziert. Dies war natürlich für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine große Sache und Herausforderung. Die Preisrichter aus den Jungzüchterreihen haben eine gute und einheitliche Vorauswahl getroffen, denn die Qualität der Jahrlinge war enorm stark.
Dabei wurden formstarke Jahrlinge im idealen Zweinutzungstyp mit guten Fundamenten und idealem Futterzustand präsentiert. Zum Hervorheben ist auch die Vorführung der Tiere. Was sich hier in den letzten Jahren entwickelt hat, ist sehenswert und  stark. Diese professionelle Art und Weise, wie die jungen Leute zur Sache gehen ist einzigartig. Professionell aber trotzdem natürlich und nicht übertrieben werden die Tiere hergerichtet und vorgeführt. Ideal Tiroler Grauvieh!!

Beim Bundesfinale wurden 48 Jahrlinge von den Jungzüchterinnen und Jungzüchtern sowie von den Joungsters 23 Kälber dem zahlreich erschienen Publikum präsenteiert.

Die Kriterien unseres Bewertungssystems wurden hervorragend umgesetzt und deshalb war die Dichte enorm eng bzw. für das Preisgereicht keine leichte Aufgabe.

Auf die 3 Schwerpunkte wurde großer Wert gelegt:
1. die Schönheit des Tieres (Gesamteindruck, Körperbau, Entwicklung)
2. das Herrichten des Tieres und (Haarkleid, Schur, Sauberkeit)
3. das Auftreten des Jungzüchters (Auftreten, Harmonie, Natürlichkeit, Bekleidung, Vorführen)

Dabei wird vom Jungzüchter vieles abverlangt. Einerseits muss das Scheren des Tieres gekonnt sein und anderseits braucht es viel Training, damit die Harmonie zwischen Mensch und Tier bei der Vorführung im Ring passt.
Dies sind nur einige wichtige Punkte, die bei der Bewertung beurteilt werden.

Eines wurde bei diesem Bundesfinale festgestellt, dass die Tiere in einem hervorragenden Zustand präsentiert wurden und die Jungzüchterinnen und Jungzüchter die Jahrlinge ruhig, zügig und in der gewohnten Natürlichkeit vorgeführt haben. Auch die Joungsters haben eine großartige Leistung geboten und das Publikum unterhalten. Dies wurde dann auch mit reichlichem Beifall belohnt.

Natürlich war die Aufgabe für unser Preisgericht auch nicht einfach.

Die Bewertung der Tiere und Jungzüchter wurde von Anna Strickner aus Gries am Brenner, Roland Hausegger und Simon Klotz aus Längenfeld vorgenommen.

Wir möchten uns vorweg recht herzlich bei diesen Personen für die Umsetzung dieser Aufgabe bedanken.
In jeder der vier Gruppen wurden die Tiere gereiht und ein Gruppensieger, ein Typsieger und ein Vorführsieger bestimmt.

Somit hatten wir am Schluss nach den 4 absolvierten Gruppen (eingeteilt nach dem Alter des Tieres) nur mehr die Siegertiere der einzelnen Kategorien im Ring stehen.

Die Spannung wurde immer größer. Zur großen Freude konnten wir einen Jungzüchterkollegen aus dem Südtirol bei uns willkommen heißen. Jungzüchterobmann Kaserer Reinhard hat für uns die Bewertung der Vorführung übernommen und bei der Vorausscheidung alle Jungzüchterinnen und Jungzüchter genauestens beobachtet.

Er begründete dann kurz die Entscheidungen aus den Vorgruppen und kürte dann den Vorführsieger beim Bundesfinale 2016.
Dies wurde der Jungzüchter Benjamin Wille aus Arzl im Pitztal, der mit seiner „Schwalbl“ am meisten überzeugte.

Dann standen nur mehr vier Jungrinder in der Ringmitte und aus denen wurden die weiteren Sieger ermittelt.
Dies wurde dankenswerter Weise von unsrem Tierzuchtdirektor Di Rudolf Hußl durchgeführt.
Bevor er die Entscheidungen bekannt gab, erwähnte er noch die Stärke der Jungzüchterinnen und Jungzüchter sowie die großartige Qualität der Tiere.

Der Typsieg ging dann an die Sethis – Tochter Emeli, vorgeführt vom Jungzüchter Florian Klotz aus Längenfeld.

Die Spannung unter den verbleibenden Jungzüchterinnen und Jungzüchtern in der Ringmitte und auch außerhalb des Ringes war enorm.

Der Titel des Bundeschampion 2016 ging an die Sethis – Tochter „Gitti“, vorgeführt von der stolzen Jungzüchterin Julia Plörer aus Längefeld.

GRATUALTION an alle Mädchen und Burschen und auch ein Dankeschön an die Joungsters. Alle haben mit ihren Platzierungen eine hervorragende Leistung geboten.

Die erhaltenen Rosetten, Glocken, Halsriemen sind eine Belohnung für die geleistete Arbeit.

Die vollständige Ergebnisliste siehe im Anhang!!
 
Wir möchten nicht nur den Siegern, sondern allen Ausstellerinnen und Ausstellern ein großes Lob und ein großes Dankeschön aussprechen. Die vollbrachten Leistungen, die Disziplin bei der Ausstellung war sehenswert und verlieh dem Jungzüchterverein „Edelweissgrau“ eine große Anerkennung.
Im Namen des Jungzüchtervereines „Edelweissgrau“ möchten wir uns bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass dieses Bundesfinale und diese Schau so positiv und erfolgreich abgewickelt werden konnte.
Zum Schluss möchten wir dem Tiroler Grauviehzuchtverband und den Verantwortlichen des Bezirkes Landeck zur Bezirksfinalausstellung recht herzlich gratulieren. Wir möchten DANKE sagen, dass wir bei diesem großen und hervorragend organisierten Highlight des Jahres 2016 dabei sein durften.

GF Peter Pranger