Zur letzten Versteigerung im Jahr 2018 haben sich die Preise der weiblichen Grauviehzuchttiere auf dem Vorjahresniveau eingependelt. In der Vergangenheit waren die Preise im Herbst zu Beginn der Vermarktungssaison im September und beim Hauptstiermarkt auf durchwegs gutem Niveau und sind dann gegen Jahresende abgeflaut. Im Jahr 2018 sind wir bereits bescheiden in den Herbst gestartet. Umso erfreulicher ist es, dass die Preise zu Jahresende wieder angezogen haben. Demnach gibt es in allen Kategorien gegenüber dem Dezember 2017 ein leichtes und gegenüber der letzten November-Versteigerung ein deutliches Plus.
Dies ist mitunter auf den überraschend guten Fütterungszustand der Tiere zurückzuführen. Nur 10% der Kalbinnen waren leichter als 500kg. Das ist in Anbetracht der Futtersituation im Grauviehgebiet alles andere als selbstverständlich.
Auch die Zuchtstiere stießen erneut auf großes Kaufinteresse. Beim überschaubaren Angebot von drei Zuchtstieren, wurden zwei für die Nutzungsart Milch vorgesehen, einer für die spezielle Fleischrinderzucht.
Die Premiere der zwei Grauviehzuchtkälber auf der Versteigerung erwies sich trotz Bewerbung im Vorfeld leider als Flop.
Routine im Vermarktungsablauf
Zum dritten Mal wurde Grauvieh nun im Herbst gemeinsam mit anderen Rassen aufgetrieben und versteigert. In den Ablauf kommt mehr und mehr Routine. So konnte erneut pünktlichst um 10:30 Uhr mit der Versteigerung der Braunviehkühe begonnen werden. Das gemeinsame Versteigern der Ier Tiere und Stiere stößt auf großes Interesse und sorgt für eine besondere Stimmung in der Arena. Der nahtlose Übergang zum Grauvieh beschert einen flotten Marktverlauf, so wurde die letzte Grauviehzuchtkalbin bereits um 12:40 Uhr versteigert.
Die nächste Versteigerung mit Grauviehbeteiligung findet am 19. Feber statt.
Kategorie Stück Preis netto
Stiere IIa 2 3.650,-
Stiere IIb 1 3.250,-
Erstlingskühe 2 1.390,-
Kühe 13 1.536,-
Kalbinnen 26 1.497,-
Jungkalbinnen 2 1.020,-